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Qualifizierung für die Betreuung von Menschen mit Pflegebedarf im
Pflegeheim
Inhalte der
Veranstaltung
Diese Fortbildung wird entsprechend den Regelungen zur Qualifizierung von zusätzlichen Betreuungskräften im Pflegeheim nach § 43b und § 53b SGB XI durchgeführt. Das Zertifikat "Alltagsbegleiter:in" entspricht den Anforderungen der Richtlinie nach § 87b Abs. 3 bzw. § 45 b SGB XI für die Qualifizierung von zusätzlichen Betreuern in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen. So haben die Absolvent:innen dort gute Arbeitsplatzchancen, auch wenn es bisher nicht staatlich anerkannt ist. Diese bestehen auch im ambulanten Sektor, z. B. bei Anbieter:innen niedrigschwelliger Betreuungsangebote oder in ambulant betreuten Wohngemeinschaften (teilstationär) für Menschen mit eingeschränkten Alltagskompetenzen.
Die Aufgabe der Alltagsbegleiter:innen ist es, die betroffenen Personen mit eingeschränkten Alltagskompetenzen zum Beispiel zu folgenden Alltagsaktivitäten zu motivieren und sie dabei zu betreuen und zu begleiten: Malen und basteln, handwerkliche Arbeiten und leichte Gartenarbeiten, Haustiere füttern und pflegen, Kochen und backen, Anfertigung von Erinnerungsalben oder -ordnern, Musik hören, musizieren, singen, Brett- und Kartenspiele, Spaziergänge und Ausflüge, Bewegungsübungen und tanzen in der Gruppe, Besuch von kulturellen Veranstaltungen, Sportveranstaltungen, Besuch von Gottesdiensten und Friedhöfen, Lesen und Vorlesen, Fotoalben anschauen. Zu beachten ist, dass Alltagsbegleiter:innen nicht regelmäßig in grund- und behandlungspflegerischen sowie hauswirtschaftlichen Tätigkeiten eingebunden werden dürfen.
Die Qualifizierungsmaßnahme dient der Förderung informeller, personaler Kompetenzen wie eine positive Haltung gegenüber kranken, behinderten und alten Menschen, soziale Kompetenz und kommunikative Fähigkeiten, Beobachtungsgabe und Wahrnehmungsfähigkeit, psychische Stabilität, Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Handelns, Fähigkeit, sich abzugrenzen, Zuverlässigkeit, Phantasie, Kreativität und Flexibilität. Inhalte des Kurses sind u.a. das Krankheitsbild Demenz, Lebensaktivitäten, Kommunikation in der personenzentrierten Pflege und Betreuung, Umgang mit demenziell erkrankten Menschen, Umgang mit geriatrisch erkrankten Menschen und Personen mit Behinderung, Anleitung zur biografischen Selbstreflexion Betreuungskonzepte (Basale Stimulation, zehn-min-Aktivierung, Integrative Validation, Gedächtnistraining, Realitätsorientierung), Kooperation mit Angehörigen und dem gesamten Team der Pflege und Betreuung sowie Erste Hilfe, Schweigepflicht, rechtliche Aspekte und Dokumentation. Neben einem Orientierungspraktikum von mindestens fünf Tagen und einem mindestens 14-tägigen Praktikum in einer voll- oder teilstationären Pflegeeinrichtung finden mindestens 160 Theoriestunden (Grund- und Aufbaumodul) statt. Bei nicht ausreichender Gesamtleistung kann kein Zertifikat, sondern eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt werden. Der Kurs dauert zwei Jahre und ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Stift Cappel Berufskolleg.
Leitung /
Referent_in
Verantwortlicher Mitarbeiter / Verantwortliche Mitarbeiterin
Herr Wolfgang Hansen
Kursleitung
Herr Friedhelm Henke
Referent / Referentin
Friedhelm Henke
Weitere Infos /
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Veranstaltungsart:
Veranstaltungsreihe
Zielgruppe/n:
Junge Erwachsene (bis unter 25 Jahre)
Sachbereich/e:
Beruf und Pädagogik
Datum
8. Jan. - 9. Jul. 2025
08:45 - 11:20
Veranstalter
Ev. Erwachsenenbildung Soest im Kirchenkreis Soest-Arnsberg
Telefon 02921 / 396-121
Preis
- kostenlos -
Stift Cappel - Berufskolleg
Cappeler Stiftsallee 6
59556 Lippstadt