Die Kirchen haben immer weniger Mitglieder. Nicht nur die Kirchenmitgliedschaft, sondern auch die Kirchenbindung und die Religiosität gehen immer mehr zurück. Es gibt grundsätzlich ein nachlassendes Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen; die Diakonie hat dabei ein höheres Vertrauen als die Kirche.

Die Kirchen haben innerhalb dieser gesellschaftlichen Trends aber nach wie vor wirksame Handlungsmöglichkeiten. Im Spannungsfeld zwischen Politik und Gesellschaft übernimmt die Kirche Verantwortung auf vielen Feldern. Sie ist trotz sinkender Mitgliederzahlen immer noch eine wichtige Stimme in unserem Staat und unserer Gesellschaft.

Welche Einstellungen haben Menschen heute noch zu Religion und Kirche haben, welche Erfahrungen haben sie mit kirchlichen Angeboten gemacht und welche Erwartungen haben sie an die Kirche der Zukunft? Über diese und andere Fragen hält Daniel Hörsch einen Impulsvortrag. Er ist sozialwissenschaftlicher Referent bei midi (Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung) und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der 6. KMU.

Zur 6. KMU: seit 1972 werden alle zehn Jahre die Kirchen-Mitglieder der evangelischen Kirche nach ihren religiösen Einstellungen und nach ihrer Verbundenheit zu Glauben und Kirche. Denn die Perspektiven Mitglieder sind zentral für die Weiterentwicklung der Kirche. Das Ergebnis sind die sogenannten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen (KMU). Am Ende des vergangenen Jahres wurden die Ergebnisse der KMU VI in Ulm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Ergebnisse bieten eine Grundlage, um über die Frage nach der Zukunft der Kirche in unserer Gesellschaft in den Austausch zu kommen.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie Recklinghausen.

Verantwortlicher Mitarbeiter / Verantwortliche Mitarbeiterin
Frau Julia Borries

Kursleitung
Herr Pfarrer Christian Siebold

Referent / Referentin
Herr Daniel Hörsch

Veranstaltungsart:
Einzelveranstaltung

Zielgruppe/n:
Allgemein an Weiterbildung Interessierte

Sachbereich/e:
Gesellschaft und Politik