Es gab einmal eine Tradition, da stand der Sarg zeitlebens griffbereit auf dem Dachboden, Speicher oder im Keller.
Und manchmal bekam dieses besondere Möbelstück noch zu Lebzeiten einen Nutzen als Küchenbank oder Schrank.
Heutzutage gibt es Särge in großer Vielfalt beim Bestatter bei einem Trauerfall auszusuchen.
In diesem Workshop lernen Sie
- mehr über die Geschichte,
- den Prozess des Sargbaus,
- die Möglichkeiten der Gestaltung dieser besonderen Lebenssituation und auch
- einen Sarg für die letzte Reise selber anzufertigen.
Gerade in der eigenen Arbeit mit dem vielfältigen und natürlichen Material Holz, ist es möglich, sich dem Thema von Trauer, Abschied und Verlust persönlich zu nähern und das Erleben von Resilienz durch eine individuelle Auseinandersetzung methodisch zu erfahren.
Menschen finden häufig dann einen Umgang mit dem Thema Trauer und Abschied, wenn Sie sich diesem auf kreative Art und Weise nähern.
Im Rahmen dieses Workshops werden sich die Teilnehmenden mit der im Leben erlebten Endlichkeit auseinander setzen und auf aktive Weise wird der thematische Anlass in der Arbeit am selbstgestalteten Sarg aufgenommen.
Unter fachmännischer Anleitung von Tischler Michael Hogan, der auch als Ergotherapeut qualifiziert ist und Pfarrer und Notfallseelsorger Hendrik Meisel werden die Teilnehmenden selber Särge bauen - egal im Rahmen der eigenen Bestattungsvorsorge oder für einen nahestehenden Menschen, oder um einfach zu erfahren, wie es ist, selber auf diesem Feld tätig zu werden und sich mit dem Thema des Sterbens auseinanderzusetzen.
Es wird Raum und Zeit geben, immer wieder miteinander im Prozess ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Gemeinsame Mahlzeiten und Spaziergänge in den Arbeitspausen geben Möglichkeit für persönliche Gespräche mit dem Team und den Teilnehmenden.

Gebaut wird unter fachlicher Anleitung. Hierzu sind keine handwerklichen Fähigkeiten oder eigenes Werkzeug vorausgesetzt. Beides ist in der Durchführung aber dennoch hilfreich. Der unter professioneller Anleitung gebaute Sarg kann irgendwann einmal selbst genutzt werden oder für Angehörige oder Familienmitglieder gedacht sein. Als Material wird qualitativ hochwertige Fichte/Tanne aus Europa verwendet. Dank dem qualitativ hochwertigen und unbehandelten Holz kann der fertige Sarg später Zuhause persönlich gestaltet und weiter veredelt werden. Hierzu berät das Team gerne.

Das selbstgebaute Möbelstück für die letzte Reise kann nach dem Workshop platzsparend zurückgebaut werden, oder als Regalschrank (mit Brettern versehen), als Sitztruhe, Erd- oder Wohnmöbelstück bis zum späteren Einsatz verwendet oder gelagert werden.

Zu einem Vorbereitungstermin werden Sie von uns im Vorfeld der Veranstaltung bei Anmeldung eingeladen.

Das Seminar wird ohne Übernachtungsmöglichkeiten angeboten.
Mahlzeiten und einfache Getränke sind im Preis inbegriffen
Für Rückfragen und Informationen stehen Hendrik Meisel (Pfarrer und Seelsorger) 02381-142144 und Annika Sprunk (Leitung der Erwachsenenbildung) 02381-4364340 gerne zur Verfügung

Verantwortlicher Mitarbeiter / Verantwortliche Mitarbeiterin
Frau Annika Sprunk

Kursleitung
Frau Annika Sprunk

Referent / Referentin
Hendrik Meisel

Veranstaltungsart:
Internatsveranstaltung, 2-7 Tage

Zielgruppe/n:
Allgemein an Weiterbildung Interessierte

Sachbereich/e:
Religion und Lebensgestaltung