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Steine zum „Sprechen“ bringen – Kirchenführer*innen erfolgreich ausgebildet

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Steine können erzählen – das bewiesen einmal mehr die Absolvent*innen der Ausbildung für zertifizierte Kirchenführer*innen. Eine Qualifizierung, die das eEFB bereits zum zehnten Mal erfolgreich durchgeführt hat. 15 Menschen ließen sich 13 Monate lang unter dem Motto „Wenn Steine erzählen“ schulen.

Alle Teilnehmenden haben den jeweiligen Rest der Gruppe für das Zertifikat in einer Probeführung durch die Kirche ihres jeweiligen Heimatortes geführt. „Kirchenführungen sind mehr als das Abspulen von Daten und Fakten“, sagt Eckhard Morfeld aus Lippstadt. Martin Jung aus Lennestadt ergänzt:Eine Kirchenerkundung bedarf einer Dramaturgie. Den Teilnehmenden muss Gelegenheit zum Ankommen gegeben werden, ehe sie sich mit bestimmten Fragestellungen beschäftigen. Am Ende steht eine wohlüberlegte Entlassung. Alle Teile fügen sich zu einem harmonischen Ganzen.“

Kirchenräume sind nach wie vor sehr beliebt. So engagieren sich die Absolvent*innen dieser Ausbildung oft in offenen Kirchen, entwickeln schriftliche Kirchenführer und bieten Führungen für Gruppen an. Aber: Kirchenräume sind auch bedroht. Es gibt wohl keinen Kirchenkreis, in dem derzeit nicht über deren Zukunft diskutiert wird. Dr. Ulrich Althöfer, Kunsthistoriker im Landeskirchenamt, ist seit über 20 Jahren als Referent in dieser Ausbildung tätig: „Viele wissen gar nicht, was für Schätze in unseren Kirchenräumen schlummern. Wir sollten behutsam umgehen mit diesem Erbe und viele Ideen entwickeln, wie es weitergehen kann."